Mehr als nur ein (Fußball-) Spiel – die nationale Identität Makedoniens

aus OWEP 4/2013  •  von Tim Graewert

Tim Graewert berichtet seit mehreren Jahren als freier Journalist aus Sofia.

Zusammenfassung

Der makedonische Fußballfilm „Die dritte Halbzeit“ thematisiert die bulgarische Besatzungszeit während des Zweiten Weltkriegs. Er führte zu einem Eklat aufgrund unterschiedlicher Interpretationen des gemeinsamen historischen Erbes der beiden Nachbarländer – ein Anlass, die Entstehung des modernen makedonischen Nationalstaats und dessen Identitätskonflikte mit seinen Nachbarländern genauer zu beleuchten.

Stellen Sie sich vor, in Österreich käme ein Film in die Kinos, der den Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft durch Rapid Wien gegen den FC Schalke 04 im Jahr 1941 thematisiert und diesen mit der Thematik des Holocausts verknüpft. Hätte ein solcher Film das Potenzial, höchste diplomatische Verstimmungen zwischen der Bundesrepublik und der Alpenrepublik hervorzurufen? Der makedonische Fußballfilm „Die dritte Halbzeit“ aus dem Jahr 2012 behandelt die Annexion Makedoniens durch das mit Hitler-Deutschland verbündete Bulgarien während des Zweiten Weltkriegs und die während dieser Zeit stattfindende Deportation der in Makedonien lebenden Juden in das Vernichtungslager Treblinka. Noch während der Dreharbeiten verfassten drei bulgarische Abgeordnete des Europaparlaments eine an den EU-Erweiterungskommissar Štefan Füle gerichtete Protestnote. „Aufbau der makedonischen Identität durch Falsifizierung der Geschichte“ und „Schüren von Hass gegenüber Nachbarländern“ lautete der Vorwurf der Europaabgeordneten Evgeni Kirilov, Andrej Kovachev und Stanimir Ilchev.1 Der in den USA lebende makedonische Regisseur des Films Darko Mitrevski sah in Bezug auf die bulgarischen Reaktionen eine „Goebbels-artige Propagandamaschine“ am Werk.

Warum provoziert ein im Zweiten Weltkrieg spielender Film im 21. Jahrhundert derart heftige Reaktionen? Der bulgarisch-makedonische Identitätskonflikt, der durch „Die dritte Halbzeit“ neue Nahrung erhielt, hat eine lange Vorgeschichte. Die kleine zentralbalkanische Republik mit wechselvoller Geschichte ist ein Schmelztiegel der modernen südosteuropäischen Nationalmythen. Als Makedonien 1944 zum ersten Mal seit der vorosmanischen Zeit wieder als eigene territoriale Einheit (damals als jugoslawische Teilrepublik) auf der Landkarte auftauchte, hatten dessen Nachbarländer alle für einen Nationsbildungsprozess entscheidenden Elemente (Geschichte, Sprache und Religionszugehörigkeit der lokalen Bevölkerung) bereits für sich beansprucht. Vor diesem Hintergrund betonen makedonische Quellen: „Wir sind weder Serben noch Bulgaren, wir sind Makedonier.“2

Exkurs: Makedonien – junge Nation mit antikem Namen im Identitätskonflikt mit den Nachbarländern

Passagiere, die am Skopjoter Flughafen landen, werden schon vor Verlassen des Flugzeugs mit dem griechisch-makedonischen Identitätskonflikt konfrontiert: „Flughafen Alexander der Große“ prangt in großen Lettern auf dem Terminalgebäude. Weltweit bekannt sind die siegreichen Feldzüge Alexanders des Großen, die dazu führten, dass sich das antike Makedonien bis nach Persien ausdehnte. Weniger bekannt ist die Entstehung des modernen makedonischen Nationalstaats. Bis zu den Balkankriegen 1912/1913 war Makedonien Teil des osmanischen Reichs, danach gehörte die Region unter dem Namen „Vardarska Banovina“ zu Serbien, während des Zweiten Weltkriegs wurde das Land in Bulgarien eingegliedert und erst durch die Gründungssitzung der ASNOM (Antifaschistische Versammlung zur Befreiung Makedoniens) am 2. August 1944 als jugoslawische Teilrepublik gegründet. Auf Veranlassung der ASNOM wurde auch die makedonische Standardsprache durch die Kodifizierung des örtlich gesprochenen Dialekts geschaffen. Bulgarische Philologen sind der Auffassung, die makedonische Sprache besitze keine spezifischen Merkmale zur Unterscheidung vom Bulgarischen; vielmehr handele es sich bei der makedonischen Sprache nur um eine Kodifizierung westbulgarischer Dialekte.

Makedoniens südlicher Nachbar Griechenland betrachtet das Erbe Alexanders des Großen als Teil des Hellenismus und somit als genuin griechische Geschichte. Obwohl Makedonien seit der Sezession von Jugoslawien 1991 als selbstständiger Nationalstaat existiert, ist die Regierung in Athen nicht bereit, das Land unter dem Namen „Makedonien“ anzuerkennen. Der UNO-Beitritt 1993 war deshalb nur als FYROM (The Former Yugoslav Republic of Macedonia – Ehemalige jugoslawische Teilrepublik Makedonien) möglich. Eine nordgriechische Region heißt ebenfalls Makedonien. 2005 wurde Makedonien von der EU der Status eines Beitrittskandidaten zugesprochen, doch der Beginn von Beitrittsverhandlungen wird nicht möglich sein, bevor der Namensstreit mit Griechenland gelöst ist. Ein Kompromiss ist auch nach jahrelangem „Tauziehen“ der beiden südbalkanischen Nachbarländer nicht in Sicht.

Der bulgarisch-makedonische Identitätskonflikt – zwei Nationen, ein Volk?

Skopje: Denkmal für Kyrill und Method, im Hintergrund Reiterdenkmal Alexanders des Großen (Foto: Tim Graewert)

Wer im Stadtzentrum Skopjes den Vardar-Fluss auf der Steinbrücke überquert, der passiert die Statuen der Slawenapostel Kyrill und Method. Vor der Sofioter Nationalbibliothek befinden sich ebenfalls Statuen der beiden aus Thessaloniki stammenden Slawenapostel, die im 9. Jahrhundert das erste slawische Schrifttum entwickelten. Sowohl Makedonien als auch Bulgarien beanspruchen das historische Erbe Kyrill und Methods für ihre nationale Historie.

„Die geschichtliche und völkische Gemeinschaft erklärt und rechtfertigt zugleich am besten alle Bestrebungen und alle Opfer der bulgarischen Patrioten für die Befreiung und Wiedervereinigung der makedonischen Länder innerhalb der Grenzen des vereinten und einheitlichen bulgarischen Staates“3 ist einer bulgarischen historischen Studie aus dem Jahr 1941 zu entnehmen. Im gleichen Jahr annektierten Truppen des mit Hitler-Deutschland verbündeten Bulgarien Makedonien, um die bei der Loslösung Bulgariens vom Osmanenreich 1878 gescheiterte „großbulgarische Lösung“ mehr als sechs Jahrzehnte später doch noch zu verwirklichen. Im Widerspruch zu den Intentionen der bulgarischen Besatzer bildete sich jedoch ein eigenes makedonisches Regionalbewusstsein heraus; Teile der ortsansässigen Bevölkerung schlossen sich den jugoslawischen Partisanentruppen an und verübten Anschläge auf die neuen Machthaber aus Sofia. Die bulgarische Regierung reagierte mit Repressionen, unter denen auch die Zivilbevölkerung zu leiden hatte, beispielsweise durch die Verhängung einer nächtlichen Ausgangssperre. In diesem historischen Kontext spielt der im folgenden Abschnitt beschriebene makedonische Kinofilm „Die dritte Halbzeit“ aus dem Jahr 2012.

Fußballfilm „Die dritte Halbzeit“ – das verhinderte Wunder von Skopje

Dieser Film ist inspiriert von der wahren Geschichte des makedonischen Fußballklubs „FK Makedonija“. Der Verein wurde nach dem Anschluss Makedoniens an Bulgarien 1941 durch die Fusion verschiedener Skopjoter Fußballvereine geschaffen, um in der höchsten Spielklasse der bulgarischen Fußballliga mitzuspielen. Die bulgarischen Besatzer sahen sich als Befreier der bulgarischen Landsleute von der serbischen Fremdherrschaft. Regisseur Mitrevski ist sich jedoch sicher, dass durch die erfolgreiche Teilnahme des Fußballklubs an der bulgarischen Meisterschaft nicht ein bulgarisches, sondern ein eigenes makedonisches Nationalbewusstsein gestärkt worden ist. Während der Dreharbeiten interviewte das Filmteam Vasil Dilev, den letzten noch lebenden Spieler des FK Makedonija. „Wir waren Botschafter Makedoniens, bevor es (als selbstständige Nation) existiert hat“, und selbstironisch bezeichnete er sich als „den letzten Mohikaner des FK Makedonija“. Den diesem Fußballteam gewidmeten Film sah er nie. Drei Tage vor Drehende verstarb auch er.

Der Film ist der makedonischen Jüdin Rebecca Kohen gewidmet. Sie verliebte sich als Tochter eines jüdischen Bankiers im Zweiten Weltkrieg in einen nichtjüdischen Spieler des FK Makedonija, verließ für ihn ihre Familie, die der Beziehung mit einem Andersgläubigen ablehnend gegenüberstand, und lebte mit dem aus einfachen Verhältnissen stammenden Fußballspieler in den Kabinenräumen des Sportplatzes. Besondere Tragik der Geschichte – als einzige ihrer Familie konnte sie der Deportation nach Treblinka 1943 entgehen. Das war nur möglich, weil sie ihre Familie verlassen hatte und niemand, der von ihrer Herkunft Kenntnis hatte, sie an die Besatzer verriet. Als sie von der Verhaftung ihres Vaters erfährt, überlegt sie, mit ihm in Verbindung zu treten, doch ihr Lebensgefährte und dessen Familie raten ihr davon ab, da die Gefahr besteht, dass sie als Jüdin erkannt und selbst verhaftet wird.

Rebecca Kohen erzählte ihre Geschichte 1998 der Shoah Foundation. Das Interview wurde auf Video festgehalten und ist auf der Filmhomepage von „Die dritte Halbzeit“ verfügbar. „Mein Vater war ein sehr guter Mann …, aber er war böse auf mich, weil ich einen orthodoxen Christen heiratete“. Als sie ihren Vater um Vergebung bat, entgegnete dieser: „Keine Vergebung für dich, du hast zu viele Sünden begangen.“4 So beginnt ihre Erzählung, auf der die Handlung des Films aufbaut. Im Film wird sie von Katharina Ivanovska verkörpert, einem in New York lebenden makedonischen Model; für sie war es das Debüt als Schauspielerin.

Der zweite Handlungsstrang des Films thematisiert die Wandlung der Fußballmannschaft FK Makedonija von einer Verlierertruppe zur Siegermannschaft. Dank des ehemaligen preußischen Stürmers Rudolph Spitz, der als Trainer den Spielern Teamgeist, Disziplin und den Glauben an sich selbst gegen alle Hindernisse beibringt, schafft es die Skopjoter Mannschaft FK Makedonija bis ins Finale der bulgarischen Meisterschaft gegen das favorisierte Team Levski Sofia aus der Hauptstadt. Die Spieler halten Spitz zunächst für einen Nazi. Erst im Laufe des Films stellt sich heraus, dass der Fußballlehrer selbst jüdische Wurzeln hat. Im Finale um die bulgarische Meisterschaft wird Spitz aufgrund seiner jüdischen Herkunft von den deutsch-bulgarischen Besatzern mit Stadionverbot belegt. Dennoch gelingt dem Team der Sieg gegen den Favoriten aus Sofia. Doch dem Siegesjubel folgt die Ernüchterung – das Spiel wird im Nachhinein annulliert und der Sieg dem Sofioter Team zugesprochen. Fußball ist plötzlich zum Politikum geworden – zu mehr als nur einem Spiel.

Im Gegensatz zur Filmfigur war der tatsächliche Trainer des FK Makedonija Skopje 1943 kein ehemaliger preußischer Stürmer, sondern ein ehemaliger ungarischer Nationalspieler namens Illés Spitz, ein berühmter Trainer, der Partisan Belgrad im Nachkriegsjugoslawien zu zwei Meisterschaftstiteln und drei Pokalsiegen führte. Wie die fiktive Filmfigur war auch Illés Spitz Jude. Der ehemalige Makedonija-Spieler Vasil Dilev erinnerte sich, dass Spitz vom Vereinsvorstand von FK Makedonija vor der Deportation gerettet wurde, als dieser sich bereits im fahrenden Zug nach Treblinka befand. Der Makedonija-Präsident hatte den Polizeichef um Hilfe gebeten. Dieser wiederum veranlasste, dass der Zug, der bereits die Grenze passiert hatte, im serbischen Vranje stoppte, sodass Spitz den Zug verlassen und damit dem Tod in den Gaskammern von Treblinka entging – ein Schicksal, dem 7.323 makedonische Juden während des Zweiten Weltkriegs nicht entkamen.

Im Film wird kurz erwähnt, dass 43 bulgarische Parlamentsabgeordnete eine Petition gegen die bereits beschlossene „Endlösung der Judenfrage“ unterzeichneten. Nicht zuletzt auch dank des zivilgesellschaftlichen Engagements der Bulgarischen Orthodoxen Kirche konnten im Jahr 1943 48.000 in den Grenzen von Vorkriegsbulgarien lebende Juden vom Holocaust bewahrt werden. Aus diesem Grund wurde die Bulgarische Orthodoxe Kirche 2013 für den Friedensnobelpreis nominiert. In den von Bulgarien besetzten Gebieten im heutigen Nordgriechenland und in Makedonien konnten die Deportationen jedoch nicht verhindert werden. Von bulgarischer Seite wird darauf verwiesen, dass Bulgarien in diesen Territorien nicht die volle Souveränität hatte, die bei den in diesen Gebieten stationierten deutschen Besatzungstruppen lag. Dieser Umstand erklärt aber nicht, warum in Bulgarien bisher wenig historische Forschungsprojekte durchgeführt wurden, die den Holocaust in diesen Territorien untersuchen. Neuland betrat in dieser Hinsicht die bulgarische Jüdin Lea Koen, deren Eltern zu den bulgarischen jüdischen Staatsbürgern gehörten, die in den Grenzen von Vorkriegsbulgarien lebten und den Holocaust aufgrund der praktizierten Zivilcourage ihrer Mitbürger überlebten. Koen veröffentlichte 2012 ein Sachbuch, das dem Schicksal der 11.343 Opfer des Holocausts in den von Bulgarien im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten gewidmet ist.5 Dass diese Publikation auch in Makedonien Anerkennung findet, zeigt sich daran, dass sie ins Makedonische übersetzt worden ist und im 2011 in Skopje eröffneten Gedenkzentrum für den Holocaust erworben werden kann.

Fußballspiele zwischen Makedonien und Bulgarien – noch immer mehr als ein Spiel?

Skopje im August 2013 – soeben hat die Fußballnationalmannschaft Makedoniens die Nationalelf des Nachbarlands Bulgarien in einem Freundschaftsspiel 2:0 besiegt. Der Direktor des bulgarischen nationalen Museums Bojidar Dimitrov sprach aus diesem Anlass von einem „einheimischen Wettbewerb der bulgarischen Nation, die im Moment durch eine Grenze geteilt“6 sei. Dimitrov bezeichnet sich selbst als Nationalist. Der Historiker ist ehemaliger Stasi-Mitarbeiter und veröffentlichte im Jahr 2000 die Monografie „die zehn Lügen des Makedonentums“. Er argumentiert, dass die slawischsprachigen Einwohner Bulgariens und Makedoniens aus historischer Sicht ein Volk seien. Makedonien sei als Staat nur durch ein vom Titoismus forciertes „Nation-Building“ entstanden, was darauf abzielte, Makedonien dem bulgarischen Einflussbereich zu entziehen.

Von 2009-2011 war Dimitrov Minister mit dem Zuständigkeitsbereich für die im Ausland lebenden Bulgaren. Diese Bulgaren, die nicht die bulgarische Staatsangehörigkeit besitzen, haben die Möglichkeit, diese zu erwerben, sofern sie bulgarische Wurzeln nachweisen. Das betrifft u. a. bulgarische Minderheiten in der Russischen Föderation, in Bessarabien und Rumänien, aber auch die gesamte slawischsprachige Bevölkerung Makedoniens. Nach dem EU-Beitritt Bulgariens stellte der Erwerb der bulgarischen Staatsbürgerschaft für Makedonier ein Mittel dar, um die Rechte eines EU-Unionsbürgers zu erwerben, die das Aufenthaltsrecht in allen EU-Mitgliedsstaaten und ab 2014 unbeschränkten Zugang zu den Arbeitsmärkten aller EU-Mitglieder einschließen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Anträge auf den Erwerb der bulgarischen Staatsbürgerschaft aus Makedonien seit 2007 in die Höhe schnellten. Dass viele Interessenten niemals in Bulgarien gelebt haben, ist kein großes Hindernis für die Antragsteller, denn die slawischsprachigen Makedonier werden schließlich als Teil der bulgarischen Abstammungsgemeinschaft betrachtet. Auch der ehemalige makedonische Premierminister Ljubčo Georgievski, der zwischen 1998 und 2002 die Regierungsgeschäfte Makedoniens führte, besitzt einen bulgarischen Pass. Es ist also nicht verwunderlich, wenn diese Politik als Unterwanderungsversuch der makedonischen Nation betrachtet wird, um deren Existenzberechtigung infrage zu stellen. Von bulgarischer Seite wird darauf verwiesen, dass Bulgarien das erste Land sei, welches Makedonien nach seiner Sezession von Jugoslawien 1991 anerkannt habe. Die Motivation der Anerkennung war in erster Linie die Zurückdrängung des serbischen Einflusses und änderte nichts daran, dass die Einwohner Makedoniens weiterhin von einigen Politikern als „bulgarische Brüder“7 angesehen wurden.

„Die dritte Halbzeit“ thematisiert den Anschluss Makedoniens an Bulgarien 1941-1943 als unrechtmäßige Besatzung und gleichzeitig die Mitverantwortlichkeit der bulgarischen Besatzungstruppen für die Durchführung des makedonischen Holocaust als wichtige Abgrenzungskriterien einer eigenen nationalen makedonischen Identität gegenüber Bulgarien. Aus bulgarischer Perspektive erfolgte die Bildung einer nationalen makedonischen Identität erst durch die geschickte Makedonienpolitik von Tito-Jugoslawien. Die Erreichung eines historischen Konsenses über die gemeinsame Vergangenheit beider Länder scheint schwierig, wäre aber Voraussetzung für ein erfolgreiches Miteinander in der europäischen Staatenfamilie.


Fußnoten:


  1. http://www.trud.bg/Article.asp?ArticleId=1093189 (letzter Zugriff: 30.10.2013 – Link mittlerweile inaktiv). ↩︎

  2. Irena Stefoska: Nation, Education and Histographic Narratives: The Case of the Socialist Republic of Macedonia. In Ulf Brunnbauer (u. a.): The Ambiguous Nation Case Studies from Southeastern Europe in the 20th Century. München 2013, S. 195 - 229, hier S. 199. ↩︎

  3. Ivan Dujčev: Makedonien in der bulgarischen Geschichte. Makedonisches Wissenschaftliches Institut. Sofia 1941, S. 5. ↩︎

  4. Siehe http://www.thethirdhalf-movie.com/ und USC Shoah Foundation Institute (http://sfi.usc.edu/), Interview Code 47,772. ↩︎

  5. Леа Коен: Ти вярваш: 8 погледа върху Холокоста на Балканите. София 2012. ↩︎

  6. http://www.focus-news.net/?id=n1815724 (letzter Zugriff: 30.10.2013). ↩︎

  7. Sabine Riedel: Bulgarien – Die Anerkennung Makedoniens. In Südosteuropa 41 (1992), H. 3-4, S. 236-248, hier S. 237. ↩︎