Belarus: Weißer Fleck, fließende Form

Iryna Herasimowitsch (geb. 1978 in Minsk) studierte Deutsch als Fremdsprache und Literaturwissenschaft. Danach unterrichtete sie Deutsch an verschiedenen Hochschulen. 2008-2009 war sie Stipendiatin der Robert- Bosch-Stiftung und arbeitete im Dresdner Literaturbüro des Erich-Kästner-Museums. Seither ist sie als freiberufliche Übersetzerin, Kuratorin und Essayistin tätig.

Zusammenfassung

Für das heutige Selbstverständnis von Belarussinnen und Belarussen sind einige Erzählungen von besonderer Bedeutung. So gibt es auch keine einheitliche belarussische Identität, sondern eine ganze Reihe von wechselhaften Identitäten. Die belarussische Gesellschaft steht heute vor der Herausforderung, sich als vielfältige Gemeinschaft neu zu finden.

„... tatsächlich ließe sich ganz Belarus selbst,
wie auch der gesamte belarussische Weg,
am Besten mit dieser virtuellen Formel
beschreiben – der fließenden Form…“

Valentin Akudowitsch1

Wenn in den vergangenen Jahrzehnten im deutschsprachigen Raum von Belarus die Rede war, tauchte oft die immer gleiche Formulierung auf: „Ein weißer Fleck auf der europäischen Landkarte“. Mit diesem weißen Fleck war immer etwas Nicht-Farbiges gemeint, die Abwesenheit von Farbe. Der belarussische Schriftsteller Valentin Akudowitsch beschäftigt sich mit dem Thema der Abwesenheit vom eigenen Land in seinem Buch „Der Abwesenheitscode. Ein Versuch, Weißrussland zu verstehen“.2 Das Buch ist eine schonungslose, aber durch und durch erhellende Abrechnung mit dem Traum seiner Jugend von der einheitlichen belarussischen Identität. Die wird es nie geben, stellt der Philosoph fest, aber dies bedeute keinesfalls Resignation, vielmehr Herausforderung, sich in einem vielfältigen, vielschichtigen Raum ein existentielles Zuhause und eine Gemeinschaft zu erschaffen, ohne deren Widersprüchlichkeit zu glätten.3

Es verhält sich wie bei der Farbe Weiß, die ja eigentlich ein Gemisch aus anderen Farben ist und je nach Zusammensetzung und Lichtverhältnissen unzählige Schattierungen aufweisen kann. So gesehen ist Belarus wohl tatsächlich ein weißer Fleck auf der europäischen Landkarte, ein komplizierter Raum mit vielen Schattierungen, oszillierend, eine fließende Form, schwer festzuhalten. In diesem Essay versuche ich, einige der wichtigsten Stichpunkte und Erzählungen, die zu Belarus gehören, zu skizzieren, keinesfalls mit Anspruch auf Vollständigkeit, allerdings in der Hoffnung, dass meine Leserinnen und Leser den Wunsch verspüren, diesen weißen Fleck, diese fließende Form weiter zu erkunden.

Ein laufender Junge (Copyright: Artur Klinau)4

Zwischen Mythos und Geschichte

Das Territorium des heutigen Belarus ist seit mehreren Jahrhunderten ein Kulturraum dazwischen. Immer wieder wird von dessen Einwohnern verlangt, sich zu orientieren, eine Wahl zu treffen, etwa zwischen Polazk (Polozk) oder Kiew, Byzanz oder Rom, Polen oder Russland, Osten oder Westen, Stadt oder Dorf, Russisch oder Belarussisch und vieles mehr. Diese Wahl wurde allerdings nie endgültig getroffen. Vielmehr war es immer ein Hin und Her, die Aufnahme von ganz unterschiedlichen Strömungen, die durch diesen Kulturraum hindurchflossen und sickerten, dessen Geschichte so gut wie keine Kontinuität aufweist und der von Brüchen und Neuanfängen gekennzeichnet ist. Welche Figuren und Erzählungen sind nun von Bedeutung?

Die Geschichte greift im kollektiven Bewusstsein weit zurück, bis in die heidnischen Zeiten. Noch heute kann man in Belarus heidnische Kultstätten finden. Eines der bekanntesten Werke der belarussischen Romantik ist das von Jan Barschtscheusky (1790 oder 1794 - 1851) auf Polnisch verfasste „Schliachtic5 Zawalnia oder Belarus in fantastischen Geschichten“. Der Band ist voll von mythischen Gestalten wie der „weißen Elster“, der „Insektenfrau“ oder Platschka, einem Klageweib, das hier und da auftaucht, um unbeweinte Tote zu beweinen. Heidnische Rituale und Lieder sind in belarussischen Dörfern bis heute erhalten geblieben. Wissenschaftler und Kunstschaffende versuchen, diese Stoffe zu bewahren. Der Jurje Reigen, ein einzigartiges Ritual aus dem Dorf Pagost, das heidnische und christliche Elemente vereint, steht beispielsweise auf der Unesco-Liste für das geistige Kulturerbe.

Ostslawisches Fürstentum und Teil des Großfürstentums Litauen

Auf dem Gebiet des heutigen Belarus entstand erstmals ein ostslawisches Fürstentum mit dem Herrschaftssitz in Polazk (862). Der erste bekannte Herrscher war Ragvalod, der laut Nestorchronik „(von) jenseits des Meeres kam“6 und höchstwahrscheinlich skandinavischer Herkunft war. Um die Hand von Ragvalods Tochter Ragneda stritten zwei Halbbrüder, der Nowgoroder Fürst Wladimir und der Kiewer Fürst Jaropolk. Ragnedas berühmten Satz, mit dem sie Wladimir abwies, kennen wir noch aus der Schule: „Dem Sohn einer Sklavin will ich die Schuhe nicht ausziehen“, eine Anspielung auf die Mutter von Wladimir, die eine Dienerin war. Daraufhin überfiel Wladimir Polazk, tötete Ragvalod und nahm sich Ragneda gewaltsam zur Frau. Er tötete auch Jaropolk, wurde zum Kiewer Fürsten und christianisierte die Kiewer Rus. Als er die Taufe annahm und Prinzessin Anna von Byzanz heiratete, wurde Ragneda mit einem ihrer Söhne zurück ins Polazker Fürstentum geschickt. Später bekannte sie sich zum Christentum und gilt als eine der ersten Ordensschwestern auf ostslawischen Gebiet.

Seit etwa 1300 bis 1569 (Lubliner Union) war das Gebiet des heutigen Belarus Teil des Großfürstentums Litauen, das auch das Territorium des heutigen Staates Litauen umfasste und sich teilweise über die Ukraine, Russland und Polen erstreckte. Die weiß-rot-weißen Fahnen, die man heute bei den belarussischen Protestkundgebungen sieht, gehen auf die Wappenfarben des Großfürstentums Litauen zurück. Diese Fahne steht aber nicht für so sehr für die nationale Wiedergeburt, wie das noch in den 1990er Jahren der Fall war, sondern, weil sie in Belarus heute offiziell verboten ist, für Protest und Streben nach Gerechtigkeit und Selbstbestimmung.

Amtssprache des Großfürstentums war Altbelarussisch (auf Deutsch auch Ruthenisch genannt), Vorläuferin des heutigen Belarussisch und Ukrainisch. In dieser Sprache wurden die berühmten „Statuten des Großfürstentums“ verfasst (in drei Redaktionen aus den Jahren 1529, 1566 und 1588, die letzte Redaktion bereits in Polen-Litauen). Es ist ein besonderes Erlebnis, sie heute zu lesen und verstehen zu können. Die Statuten werden oft als Gegenargument angeführt, wenn es darum geht, dass Belarussisch eine Bauernsprache sei. Wegen der Polonisierung, Russifizierung und Sowjetisierung in den nachfolgenden Jahrhunderten wurde die Sprache tatsächlich vor allem in ländlichen Gegenden gesprochen. In den Städten mutierte sie im 20. Jahrhundert zu Trasjanka, einer „gedroschenen“ Sprache, die einen gemischten Sprachcode aus belarussischen und russischen Elementen darstellt.

Psalmendruck noch vor der Lutherbibel

Die Entwicklung der altbelarussischen Sprache ist mit dem Aufklärer Francysk Skaryna (1470 - 1551/52) verbunden, der als erster die Bibel in eigener Übersetzung ins Altbelarussische druckte. Skaryna war ebenso ein Mensch zwischen Kulturen: Geboren in Polazk, studierte er in Krakau und Padua; selbst Katholik, wie viele in den oberen Schichten des Großfürstentums, druckte er die Bücher für einfache Leute, die orthodox waren. Die Bücher druckte er in Prag und in Wilna, seine letzten Jahren verbrachte er als Leibarzt und Gärtner des Königs Ferdinand in Prag – eigentlich eine durch und durch europäische Biografie. Sein Buch der Psalmen ist 1517 erschienen. Meine deutschen Freunde wundern sich oft, wenn sie erfahren, dass ein Buch mit biblischen Texten auf Altbelarussisch noch vor der Lutherbibel erschien.

Unter der Herrschaft der Adelsrepublik Polen-Litauen

Mit der Lubliner Union 1569 vereinigten sich das Großfürstentum Litauen und das Königreich Polen zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Diese war ein Vielvölkerstaat mit vielen Religionen, hier lebten katholische, orthodoxe und protestantische Christen, Juden und Muslime zusammen. Eines der zentralen Ereignisse in der Entwicklung der christliche Konfessionen war die Union von Brest 1596, bei der sich orthodoxe Eparchien an die Struktur der katholischen Kirche unter Beibehaltung des byzantisch-orthodoxen Ritus anschlossen. Die unierte griechisch-katholische Kirche ist bis heute heute präsent, vor allem in der Ukraine, aber auch in Belarus.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde das inzwischen geschwächte und reformunfähige Polen-Litauen unter den Großmächten Russland, Preußen und Österreich schrittweise aufgeteilt. Das Territorium des heutigen Belarus ging an das Russische Zarenreich.

In den Stürmen des 20. Jahrhunderts

Im 20. Jahrhundert bekam das an der Kreuzung vieler europäischen Wege liegende Territorium die Turbulenzen der Geschichte besonders zu spüren. Zugleich war der Beginn dieses Jahrhunderts eine prägende Zeit für die belarussische Identität. Vieles erhalten die Belarussen in dieser Zeit zum ersten Mal, wie etwa die Festlegung der Rechtschreibung und Grammatik 1918 durch Branislau Taraschkewitsch (1892 - 1938), und zwar in kyrillischer und in lateinischer Schrift. Vor allem in der Wendezeit der 1990er Jahre kam Taraschkewitschs Rechtschreibung, genannt Taraschkewica, wieder in Gebrauch, als Zeichen der Unabhängigkeit im Unterschied zu der in der sowjetischen Zeit mehrfach reformierten und künstlich an das Russische angenäherten Narkamauka (abgeleitet von Narodny kamitet, „Volkskomitee“). Bis heute sind beide Rechtschreibformen im Gebrauch, seit 2008 gibt es zusätzlich eine neue Rechtschreibung. Wenn man Belarussisch schreiben will, muss man also auch eine klare Wahl treffen.

Die Entdeckung bzw. Gestaltung der belarussischen Nation war mit einer Reflexion über die eigene innere Gespaltenheit verbunden, wie der Schriftsteller Maxim Harezki in seinem eindrücklichen Roman „Zwei Seelen“ zeigt.7 Ein damit verbundenes, immer noch viel diskutiertes Konzept aus dieser Zeit ist das der „Hiesigen“ (Tutejschyja). Die „Hiesigen“ war die Eigenbezeichnung) von Menschen auf diesem Territorium, das immer wieder zwischen verschiedenen Mächten aufgeteilt worden ist. Damit wird aber nicht die bloße Abwesenheit einer ausgeprägten nationalen Identität bezeichnet, vielmehr die ist Gebundenheit an einen bestimmten Ort gemeint. Das Konzept wurde dann im Theaterstück „Die Hiesigen“ von Janka Kupala ausgeführt, das vor allem dank der legendären Inszenierung von Mikalai Pinigin von 1990 bekannt ist. . Im 20. Jahrhundert bekamen die Belarussen zum ersten Mal einen unabhängigen Staat, die unter deutscher Vorherrschaft 1918 bestehende Belarussische Volksrepublik. Auch wenn diese Republik kurzlebig war, wurde möglicherweise, so schreibt die Journalistin Maryna Rakhlei, „nur dank dieses jähen Versuchs der national denkenden Elite eigens 1919 eine Belarussische Sozialistische Sowjetrepublik gegründet … Über alle politischen und sozialen Fragen wurde in Moskau entschieden.“8

Nach 1918 war das Territorium von Belarus zwischen Polen und der Sowjetunion geteilt – die Erinnerung daran ist bis heute wach. So schreibe ich diesen Text im Dorf meiner Großeltern im Westen von Belarus, der damals zu Polen gehörte. Bis heute gibt es in unserem Dorf zwei Friedhöfe, einen russischen und einen polnischen. Und da die Familien oft gemischt sind, sowohl katholisch als auch orthodox, muss man sich vor oder nach dem Tod einer Person entscheiden, wo jemand bestattet wird.

Traumata der Vergangenheit

Die 1930er Jahre in der Sowjetunion sind eine düstere Zeit für die belarussische Kultur. Viele belarussische Intellektuelle wurden Opfer der stalinistischen Repression. Dies wird erst seit der Wende in den 1990er-Jahren thematisiert und auch erst in den vergangenen Jahren von der breiten Bevölkerung wahrgenommen, wie etwa bei der Gedenkveranstaltung „Nacht der erschossenen Dichter“, die alljährlich am 29. und 30. Oktober in Kurapaty9 in Erinnerung an die 123 erschossenen Intellektuellen und Vertreter der national gesinnten Elite begangen wird.

Dass Traumata verschwiegen werden, ist ein Erbe der Sowjetunion, mit dem wir wohl noch lange zu kämpfen haben. Der Zweite Weltkrieg – nach sowjetischer Lesart der „Große Vaterländische Krieg“ – ist zwar ein wichtiger Bestandteil der staatlichen Identitätsbildung, die sowjetische Geschichtsschreibung vermittelte aber vor allem die Heldentaten der Partisanen auf diesem Gebiet. Das von der sowjetischen Ideologie aufgezwungene Konzept der Partisanen wird in der Zeit nach der Wende mehrfach künstlerisch reflektiert. Das geschieht auch ironisch, wie beispielsweise im „Magazin für zeitgenössische Kunst“ des Schriftstellers Artur Klinau, das „pARTisan“ heißt.10

Abgesehen vom Partisanentum wurde in der sowjetischen Geschichtsschreibung das Leben unter der nationalsozialistischen Besatzung kaum thematisiert. Damals war das gefährlich und auch heute ist es immer noch ungewöhnlich, daran zu erinnern. Die Shoah, das Minsker Ghetto und das Vernichtungslager Maly Trostinec werden erst in der letzten Zeit als Themen präsent. Die jüdische Tragödie wird immer noch eher parallel zur belarussischen Kriegsgeschichte vermittelt und nicht als eigener Teil. Der Opfer der Shoah wird an offiziellen Gedenktagen nicht gedacht, von der gezielten Vernichtung der Juden im Krieg wird außerhalb der jüdischen Gemeinden kaum gesprochen. Die jüdische Kultur als Bestandteil der belarussischen Kultur zu erfassen, gehört zu den Aufgaben, denen wir uns als Gesellschaft noch stellen müssen.

Aufgaben für die Zukunft

Viele schwierige Aufgaben haben wir als Gesellschaft aus der verzwickten Geschichte mitbekommen. Die Sprache zum Beispiel: In Belarus wird im Alltag vorwiegend Russisch gesprochen, Belarussisch behält aber eine wichtige symbolische Funktion. Oder die Frage der dörflichen und städtischen Identität: In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind viele in die Städte gezogen und haben versucht, ihre dörfliche Identität abzuschütteln.

In den ersten Jahren nach der unerwartet erlangten Unabhängigkeit 1991 interessierten sich vor allem die Intellektuellen für diese Fragen und die eigene Identität – die Mehrheit der Bevölkerung hingegen sehnte sich nach der Sowjetunion zurück und sah sich als Teil des großen russischsprachigen Raums. Es ist deshalb kein Zufall, dass Alexander Lukaschenko 1994 an die Macht kam: Sein Versprechen war eigentlich eine Art von Fortsetzung der Sowjetunion, selbst mit den Symbolen von damals. Belarus ist auch heute sehr an den russischen Raum angebunden: Sprache, Medien, Bildung und Wirtschaft. Das Verlangen nach einer Neuformatierung nicht nur des staatlichen Systems, sondern auch des nationalen Bewusstsein, vor allem im Sinne der Nation als einer politischen, nicht einer ethnischen Gemeinschaft, ist ganz stark vorhanden.

In den 26 Jahren seit der Amtsübernahme Lukaschenkos führten viele Belarussen ein Partisanendasein und arrangierten sich in parallelen Welten. Unter der Oberfläche des Systems brodelte zwar das Leben, die Strukturen des Systems blieben aber unbeweglich, bis die Strukturen dann im Frühjahr und Sommer 2020 durch die Pandemie und die massiven Proteste im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl ins Wanken geraten sind. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass möglichst viele Erzählungen in die kollektive Identität Eingang finden. Einheit in der Vielfalt scheint für die Zukunft der einzige mögliche Weg für Belarus zu sein. Aus vielen Elementen zusammengesetzt, ist dieser aus dem Schmelztiegel der Geschichte entstandene Kulturraum nicht nur die bloße Summe unterschiedlicher Elemente, sondern deren einzigartiges Zusammenspiel mit unzähligen Wechselwirkungen. Welche Gestalt diese Vielfalt einnehmen und welche Richtung sie einschlagen wird, ist im Moment noch offen. In diesen Tagen kämpft die belarussische Gesellschaft dafür, überhaupt eine selbstständige Wahl für ihre Zukunft treffen zu können.



  1. Valentin Akudowitsch: Original auf abdziralovic.by, deutsch von Susanna Sophia Koltun für „Stimmen aus Belarus“: https://www.facebook.com/Belarusstimmen/photos/334397420879075. – Das Konzept der fließenden Form stammt von dem belarussischen Philosophen Ignat Abdiralowitsch, und zwar aus seinem programmatischen Essay „Der urewige Weg. Untersuchungen über eine weißruthenische Weltanschauung.“ (Wilna 1921). Übers.: Valentin Tschepego und Norbert Randow. In: Annus Albaruthenicus 2009/2010. ↩︎

  2. Valentin Akudowitsch: Der Abwesenheitscode. Versuch, Weißrussland zu verstehen. Berlin: Suhrkamp, 2013. ↩︎

  3. Vgl. Iryna Herasimovich: Das Belarus in uns allen: https://ostpol.de/beitrag/3692-das_belarus_in_uns_allen ↩︎

  4. Quelle: Artur Klinau: Minsk. Sonnenstadt der Träume. Berlin: Suhrkamp 2006 (Wiederabdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors). ↩︎

  5. Schlachta ist eine Bezeichnung für polnischen Kleinadel, Schliachtic ist ein Vertreter der Schlachta. ↩︎

  6. https://de.wikipedia.org/wiki/Rogwolod ↩︎

  7. Auf Deutsch erschienen 2014 im Verlag Guggolz in Berlin in der Übersetzung von Norbert Randow, Gundula und Wladimir Tschepego. ↩︎

  8. Vgl. Maryna Rakhlei: Die Nation im Schrank. In: BELARUS! Das weibliche Gesicht der Revolution. (edition.fotoTAPETA_Flugschrift). Hrsg. v. Andreas Rostek (u. a.). Berlin 2020, S. 142. ↩︎

  9. Kurapaty ist ein bewaldetes Gelände in der Nähe von Minsk, in dem während des stalinistischen Terrors zwischen 1937 bis 1941 zehntausende Menschen (nach einigen Schätzungen bis zu 250.000) ermordet und verscharrt wurden. ↩︎

  10. http://partisanmag.by/ (Link mittlerweile inaktiv!) ↩︎