Der Solina-Stausee und seine tragische Geschichte

aus OWEP 4/2021  •  von Marek Frysztacki

Marek Frysztacki (56) studierte Polonistik und Soziologie. Er war viele Jahre mit dem Museum Auschwitz-Birkenau verbunden, wo er die Programmabteilung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte leitete. Seit mehr als 20 Jahren ist er Geschäftsführer des Reisebüros „Marco der Pole“ und organisiert Kulturreisen nach Polen und Osteuropa. Er lebt in Krakau und hat auch zwei der Fotos im Beitrag zur Verfügung gestellt.

Zusammenfassung

Der Solina-See in den Beskiden (Bieszczady), dem südöstlichsten Teil Polens, ist der größte Stausee des Landes. Die Region gilt als der einsamste und unberührteste Winkel Polens, obwohl sie vor dem Zweiten Weltkrieg zu den relativ dicht besiedelten Gebieten gehörte. Der See ist dort gegenwärtig die größte Touristenattraktion mit einer dramatischen Geschichte, die in gewissem Sinne zu einer Neubestimmung seiner Identität geführt hat.

Die grünen Hügel über Solina

Ich erinnere mich, wie wir das Auto am Wegesrand stehen ließen und einige hundert Meter durch den Wald bergab liefen, auf einem steilen Bergpfad zwischen Buchen und Ahornbäumen. Am Ende gelangten wir zu einem kleinen Naturstrand und breiteten unsere Decken auf dem steinig-lehmigen Untergrund aus. Die Kinder stiegen ins meist recht kalte Wasser und wollten nicht mehr heraus, während wir, die Eltern, beständig aufpassen mussten, dass sie sich beim Planschen nicht zu weit vom Ufer entfernten. Nach einigen seichten Metern wurde der Grund nämlich abschüssig und das Wasser zig Meter tief. Trotzdem waren diese zweihundert Quadratmeter, die wir mit anderen Sonnenanbetern teilten, ein kleines privates Paradies für uns. Wir schauten auf die planschenden Kinder, und im Hintergrund erstreckte sich die Wasseroberfläche des Sees, umgeben von grünen, mit dichtem Wald bewachsenen Hügeln.

Der Solina-Stausee, malerisch in die Beskiden eingebettet (Foto: Marek Frysztacki)

In einem so flachen Land wie Polen gibt es überhaupt keine großen Bergseen im Naturzustand. Es gibt einige Seen in den polnischen Karpaten, doch sind dies ausnahmslos Stauseen, und derjenige, an dessen Ufer wir uns entspannten, ist der größte von ihnen und einer der malerischsten Seen Polens – eines Landes, dem es an Gewässern nicht mangelt. Bei sonnigem Wetter ersetzte er uns die großen Alpenseen oder, wenn unsere Phantasie es so wollte, die Adriaküste.

Die Beskiden und der San

Der Solina-Stausee hat eine Wasserfläche von 22 Quadratkilometern, doch seine Uferlinie ist 150 Kilometer lang. Das Wasser des Sees reicht weit in die Täler der Flüsse San und Solinka hinein, die den Stausee speisen. Es bildet lange Wasserzungen, die sich durch die Hügel winden und immer wieder gabeln. Der See befindet sich in den Beskiden, einem Teil der Waldkarpaten im äußersten Südosten Polens. Durch die Beskiden verläuft die heutige polnische Staatsgrenze, im Süden die Grenze zur Slowakei und im Südosten die Grenze zur Ukraine. Die Grenze zur Ukraine ist zugleich die Außengrenze der EU. Die Beskiden sind keine hohen Berge. Die höchsten Bergkämme, abgeflacht, waldlos, mit Gras bewachsen, werden „Poloniny“ genannt und erreichen nur knapp eine Höhe von 1.300 Metern. Aber eben diese Beskiden haben den Ruf, die wildeste und abgeschiedenste Region Polens zu sein. Der Landkreis „Powiat Bieszczadski“ ist der am spärlichsten bevölkerte Winkel des Landes, mit nur knapp 19 Einwohnern pro Quadratkilometer (im polnischen Durchschnitt sind es 123). Die höchsten Bereiche der Berge sind heute ein Nationalpark. Hier leben noch immer Bären, durch die Wälder ziehen Wolfsrudel – und in den letzten Jahren auch Gruppen illegaler Migranten, die von der Ukraine auf EU-Gebiet zu gelangen versuchen. Hiervon erzählt eine US-Fernsehserie.

In den Beskiden entspringt der Fluss San. Nahe der Quelle ist der San nur ein größerer Bach, allmählich wird er zu einem breiten, aber flachen Fluss, der sein schnelles Wasser über den steinigen Grund strömen lässt und malerisch durch die Hügel der Beskiden mäandert. Nachdem er die Berge verlassen hat, beruhigt sich der Fluss, wird tiefer, um bei Flusskilometer 458 schließlich in die Weichsel zu münden. In den Beskiden ist der San ein Grenzfluss. Auf den ersten 57 Flusskilometern bildet er die Grenze zur Ukraine. Doch während des Zweiten Weltkriegs war er für kurze Zeit ein Grenzfluss auf fast seiner ganzen Länge. Aufgrund des Hitler-Stalin-Paktes trennte er die polnischen Gebiete, die im September 1939 vom Dritten Reich besetzt worden waren, von denen, die die Sowjetunion besetzt hatte. Im Dunkel der Nacht überquerten damals andere Migranten den Fluss. Aus den Gebieten, die das Deutsche Reich besetzt hatte, versuchten Juden, in die Sowjetunion zu gelangen, und Polen versuchten, von der sowjetischen auf die deutsche Seite zu gelangen. Am 22. Juni 1941 überquerte die deutsche Wehrmacht den San und es begann das blutigste Kapitel des Zweiten Weltkrieges.

Die Bojken

Jahrhundertelang wurden die Beskiden vor allem von Bojken bewohnt, einer ethnisch ruthenischen Gruppe. Die Bojken waren orthodoxen Glaubens, besaßen keine ausgeprägte nationale Identität, identifizierten sich nach dem Ersten Weltkrieg aber immer stärker mit der ukrainischen Nation. Sie sprachen einen ukrainischen Dialekt und wandelten sich allmählich von einer ethnischen Gruppe zu Ukrainern, die sich ihrer Besonderheit bewusst waren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörten die von den Bojken bewohnten Gebiete zu den ärmsten des Landes. In den Dörfern dominierten Holzhütten mit Strohdächern und gestampften Böden. Es fehlte an befestigten Wegen, an Elektrizität, an Schulen. Die Einheimischen waren größtenteils Analphabeten. Der karge Boden in den Bergen brachte nur geringe Erträge. In den dicht bevölkerten Beskiden blickte der Hunger den Menschen oft in die Augen.

Bojkenhütte (Foto: Matthias Kneip)

Die Beskiden im Ersten und Zweiten Weltkrieg

Die großen historischen Ereignisse machten lange einen Bogen um diese schwer zugänglichen Gebiete – bis sich im Ersten Weltkrieg die Streitkräfte Österreich-Ungarns und Russlands in den Karpaten gegenüberstanden. Nahe der Beskiden befindet sich der Duklapass, dessen Überquerung den Russen den Weg in die Ungarische Tiefebene und weiter nach Wien freimachen sollte. In den Karpaten scheiterte die russische Offensive jedoch, es bildete sich für lange Zeit eine Frontlinie und die Gefechte entwickelten sich zu einem zermürbenden Stellungskrieg. Bis heute sind in den Beskiden die kilometerlangen Linien der Schützengräben zu sehen, in denen rund 100.000 Soldaten beider Seiten ihr Leben verloren haben. Gemeinsam ruhen sie nun auf Dutzenden von Soldatenfriedhöfen. Diese Kriegsgräberstätten wurden von hervorragenden österreichischen Architekten gestaltet und sind bis heute ein besonderes Element der Landschaft dieser Gegend.

Der Erste Weltkrieg und die Bestrebungen der darin verwickelten Staaten, die lokale Bevölkerung für sich zu gewinnen, führten zu einer Zuspitzung der nationalen Gegensätze. Die Bojken stellten sich daher – häufig zum ersten Mal – die Frage nach ihrer nationalen Zugehörigkeit. Viele wurden sich erstmals ihrer Verbundenheit mit dem ukrainischen Volk bewusst und unterstützten es im bewaffneten ukrainisch-polnischen Konflikt um den Verlauf der Staatsgrenze nach dem Ersten Weltkrieg. In diesen Ereignissen liegen die Anfänge der späteren Geschichte, die den Charakter der Region vollauf und für immer verändern sollte und deren symbolischer wie realer Ausdruck die Überflutung mehrerer Bojken-Dörfer beim Aufstauen des Solina-Sees war.

Im Zweiten Weltkrieg war die Schlacht um den Duklapass im Jahr 1944 eine der blutigsten Episoden. Sie verschlang 200.000 weitere Menschenleben – Soldaten der sowjetischen und der deutschen Armee. Doch die Tragödie der lokalen ukrainischen Bevölkerung begann erst nach dem Ende dieser Kriegshandlungen.

„Aktion Weichsel“ und ihre Folgen

Während im Rest Europas schon seit einem Jahr Frieden herrschte, ging der Krieg in den Beskiden weiter. Partisaneneinheiten der Ukrainischen Aufständischen Armee widersetzten sich der Nachkriegsordnung. Ihre Gewalt richtete sich gegen die polnische Zivilbevölkerung und gegen die Führung des neuen kommunistischen Staates, der sich unter der Oberhoheit der Sowjetunion herausbildete. Die Dörfer brannten und es kam zu fortwährend neuen bewaffneten Gefechten. Der hoffnungslose Kampf der Partisanen entsprang dem Widerstand gegen die Einverleibung der Westukraine in die Sowjetunion und dagegen, dass ihre westlichsten ethnischen Gebiete, darunter die Beskiden, zu Polen gehören sollten, denn die Grenze zwischen Polen und der Ukrainischen Sowjetrepublik sollte einmal mehr entlang des Flusses San verlaufen. Die Partisanen konnten auf die Unterstützung der lokalen Bevölkerung zählen – und wenn nicht, erzwangen sie diese durch Terror.

Im Juli 1946 begann unter dem Vorwand des Kampfes gegen die Partisanen die „Aktion Weichsel“, in deren Folge 140.000 Ukrainer aus den Beskiden zwangsumgesiedelt und ihrer Häuser, Grundstücke und Besitzgüter beraubt wurden. Die Ukrainer bekamen zwei Stunden Zeit, um die allernötigsten Sachen zu packen. Dann wurden sie auf Pferdewagen zum nächsten Bahnhof gekarrt und von dort aus mit der Eisenbahn in die „wiedergewonnenen Gebiete“ transportiert – so bezeichnete die kommunistische Propaganda die Gebiete im Westen und Norden des Landes, die nach dem Zweiten Weltkrieg von Deutschland an Polen übertragen worden waren. In den Beskiden wurden die Häuser der vertriebenen Ukrainer abgebrannt oder abgerissen.

So wurde eine Region, die vor dem Zweiten Weltkrieg relativ dicht besiedelt gewesen war, praktisch menschenleer. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte fiel auf vier Personen pro Quadratkilometer, und der größte Teil dieser Menschen konzentrierte sich in einigen kleinen Städten am Rande der Region. Mehrere hundert Dörfer verschwanden komplett von der Landkarte. Alles, was von den einstigen Bewohnern zurückblieb, waren verwilderte Gärten, mit Brennnesseln überwucherte Fundamente von Häusern, verwüstete Friedhöfe und zerstörte griechisch-katholische sowie orthodoxe Kirchen, die bis heute die Landschaft der Beskiden prägen.

Der Staudamm und der See

Kehren wir zum Fluss San und dem Solina-Stausee zurück. Der Fluss, in dem Kinder zur Sommerzeit gefahrlos planschen können, gewinnt bei lang anhaltendem Regen – und den gibt es in diesem Teil der Karpaten oft – an Kraft, indem er das Wasser aus allen Flüssen, Bächen und Strömen der Beskiden aufnimmt. Dann verwandelt er sich in eine bedrohliche Masse reißenden Wassers, das die Häuser am Fluss angreift, das Hab und Gut ihrer Bewohner fortspült und auch die am Fuß der Berge gelegenen Städte überflutet. Hochwasserschutz im Solina-Tal war deshalb schon seit langem ein Thema. Die ersten Pläne entstanden an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, also zu Zeiten, als diese Gebiete noch zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörten. Damals wurde über eine Reihe von Rückhaltebecken nachgedacht, die das Wasser bei Starkregen zwischenspeichern sollten. Am Ende siegte jedoch das Konzept, einen großen Stausee zu errichten.

Die ersten Arbeiten begannen unmittelbar im Anschluss an die Wiederentstehung Polens nach dem Ersten Weltkrieg. Man baute zunächst ein kleineres Staubecken, das unterhalb des großen Stausees bis heute in Betrieb ist. Die weiteren Arbeiten wurden vom Ausbruch des nächsten Krieges und den tragischen Ereignissen nach dessen Ende unterbrochen. Hinzu kam, dass der San weiterhin ein Grenzfluss war, auch an der Stelle, wo der Staudammbau seit Jahren geplant war. Erst nachdem der Verlauf der Grenze zwischen Polen und der Sowjetunion 1951 korrigiert und diese ein Stück nach Osten verschoben worden war, war der San bis auf die ersten 57 Kilometer von seiner Grenzflussfunktion befreit.

Angesichts dessen beschloss die polnische Regierung, den Beskiden neues Leben einzuhauchen. Die erste asphaltierte Straße wurde gebaut, die das ganze Bergmassiv umschlang. Die Bewohner der bis dahin abgeschnittenen Siedlungen erhielten eine Verbindung zur Welt. Die Straße ermöglichte die Elektrifizierung der Dörfer, und der elektrische Strom forcierte die wirtschaftliche Entwicklung der Region, die hauptsächlich auf Viehzucht und Holzverarbeitung basierte. Man kehrte zu den Staudammplänen zurück. Ab 1960 bauten 2.000 Arbeiter acht Jahre lang den Damm, der zu einer „führenden Investition des Sozialismus“ wurde. Für den Bau dieses 82 Meter hohen und 650 Meter langen Staudamms wurden zwei Millionen Tonnen Beton und 760.000 Kubikmeter Baumaterial verarbeitet sowie fünf Dörfer geräumt und überflutet. So entstand im Jahr 1968 der größte Stausee Polens mit einem Volumen von fast 500 Millionen Kubikmeter Wasser. Seine wichtigste Funktion besteht darin, das Karpatenvorland und das Sandomirer Becken vor katastrophalen Überschwemmungen zu schützen. Bei verstärkten Regenfällen hält der Staudamm die Flutwelle im Staubecken fest, bei Dürre wird dem Fluss und seinem Einzugsgebiet Wasser zugeführt.

Zusammen mit dem Staudamm entstand ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 200 Megawatt, das die auf Kohle basierende polnische Energiewirtschaft absichert. Kommt es in den Kohlekraftwerken zu einer Störung, hält das Kraftwerk von Solina die Stabilität des Systems aufrecht.

Der See als Tourismus-Magnet

Es gibt noch eine dritte Funktion, die den stärksten Einfluss auf die Entwicklung der Region und das Leben ihrer Bewohner hatte. Die Straße rund um die Beskiden und der Solina-Stausee wurden zur Grundlage für einen Wirtschaftszweig, der in dieser Gegend bislang unbekannt gewesen war: den Massentourismus. Der malerische See eignet sich gut als Erholungsgebiet und der Staudamm ist eine große Touristenattraktion. Allerdings war der See noch lange nach dem Staudammbau schwer zugänglich, was dem miserablen Zustand der Straßen im Land und fehlenden Verkehrsverbindungen geschuldet war. Die Anreise aus den urbanen Zentren konnte viele Stunden dauern, wodurch der See für Wochenendausflüge nicht infrage kam. Doch die Straßen, die in den letzten Jahren mithilfe von EU-Mitteln gebaut wurden, und die zunehmende Motorisierung der Bevölkerung haben die Anreise vereinfacht.

„Tor zu den Beskiden“ am Solina-Stausee (Foto: Marek Frysztacki)

An Wochenenden und während der Urlaubssaison spazieren nun bis zu 10.000 Touristen täglich über die Dammkrone, und auf dem Weg dorthin passieren sie Dutzende von Ständen mit Souvenirs. Am Ufer des Sees ist der moderne Kurort Polańczyk entstanden, und in den umliegenden Ortschaften wimmelt es von Pensionen, Restaurants und Freizeitangeboten aller Art. Die Saison ist kurz, aber intensiv. Was dies für die Bewohner einer Region bedeutet, in der es keine Industrie gibt und die Landwirtschaft kaum rentabel ist, versteht sich von selbst. Dank des Stausees gehört die Gemeinde Solina seit Jahren zu den 100 reichsten (von rund 2.500) Gemeinden Polens und die Immobilienpreise zählen zu den höchsten im Land.

Zeitgenössische Mythen

Kaum jemand von den Touristen, die zum Solina-Stausee kommen, ist sich der tragischen Geschichte dieser Gegend bewusst. Die restaurierten orthodoxen Kirchen stehen leer und sind für die mehrheitlich katholischen Polen eher Sehenswürdigkeiten als sakrale Stätten. Die wenigen erhaltenen Bojken-Gehöfte wurden in Freiluftmuseen überführt. Ein kleines, den Bojken gewidmetes Museum am Fuße des Staudamms ist das Werk eines einzelnen Idealisten.

Dafür werden über den Solina-See viele Lieder gesungen. Der Schlager „Die grünen Hügel über Solina“ ist ein polnischer Evergreen – so wird eine neue, etwas künstliche Identität der jetzigen Bewohner dieser Gegend erschaffen, die die vorherige ukrainisch-orthodoxe ersetzen soll. Diese neue Identität basiert auf dem Mythos vom Pionier, der das Licht der Zivilisation in eine unzugängliche Einöde inmitten einer wilden, feindseligen Natur gebracht hat. Ebenso populär sind Erzählungen über Sonderlinge und Aussteiger, die sich an den Ufern des Sees niederließen, bevor die Touristen kamen. Nicht zuletzt wird natürlich der Mythos von der abgeschiedensten und wildesten Gegend Polens gepflegt – was schwer zu glauben ist, wenn man die vollen Parkplätze, die zur Bergbesteigung bereitstehenden Menschenmassen und die kilometerlangen Staus bei der Abreise der Touristen sieht. Aber es gehört sich für einen Mythos, dass er selbst offensichtlichen Fakten zum Trotz funktioniert. Dementsprechend gut geht es der Erzählung von den menschenleeren, unzugänglichen Beskiden, die sogar auf der von Touristen belagerten Solina-Staumauer erzählt wird. Die Wendung „alles hinwerfen und in die Beskiden fahren“ dient bis heute in ganz Polen als Synonym für die Abkehr von der Zivilisation.

Aus dem Polnischen übersetzt von Dr. Dörte Lütvogt.