Reale und symbolische Nähe der Kirche zum Staat heute
Zusammenfassung
Die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) und die katholische Kirche in Polen verstehen sich jeweils als Träger der russischen bzw. polnischen Kultur und als traditionelles Identitätssymbol ihres Landes. Bei genauem Hinsehen lassen sich jedoch markante Unterschiede in der historischen, politischen, ideengeschichtlichen und religiösen Entwicklung feststellen. Ein Vergleich beider Länder führt zu einem besseren Verständnis dieser Problematik.
Einführung
Die Neupositionierung von Religion und Kirche im Staat ist trotz der letzten zwanzig Jahre in vielen postsozialistischen Ländern des so genannten ehemaligen Ostblocks noch nicht abgeschlossen. Dabei ist zu beobachten, dass diejenigen Religionsgemeinschaften, die zahlenmäßig die Mehrheit der jeweiligen Landesbevölkerung darstellen, eine führende symbolische Rolle in der Gesellschaft einnehmen. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher historischer, politischer, ideengeschichtlicher und religiöser Entwicklungen dient ein Vergleich – wie im vorliegenden Fall zwischen Russland und Polen – dem besseren Verständnis dieser Problematik. Welche Unterschiede und welche markanten Parallelen existieren zwischen den beiden Ländern? Sowohl die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) als auch die katholische Kirche in Polen halten sich für bedeutende und territorial legitime Glaubensrepräsentanten. Sie positionieren sich jeweils als Kern der russischen bzw. polnischen Kultur und als traditionelles Identitätssymbol ihres Landes. Die Selbstrepräsentation beider Kirchen manifestiert sich insbesondere in einer Betonung der symbolischen und tatsächlichen Verortung im Zentrum des Staats. Von hier aus ist es kein großer Schritt mehr, die Bevölkerung für sich zu vereinnahmen. Soziologische Umfragen belegen dies. Die Nähe der Kirche zum Staat und zur Politik zeigt sich sowohl hier als auch da in mannigfaltiger Art und Weise.
Mehrheitsreligion und Religiosität in Polen und Russland – der statistische Befund
Die katholische Kirche in Polen zählt aktuell ca. 96 Prozent der Bewohner des Landes zu ihren Gläubigen.1 Die Angaben über die Angehörigen der ROK in Russland sind vergleichsweise schwieriger zu erfassen. Denn anders als bei der katholischen Kirche führen weder die Bistümer noch die Diözesen oder Gemeinden der ROK Mitgliederlisten. Daher ist man auf soziologische Umfragen angewiesen. Hier schwanken die Werte jedoch stark. Man schätzt die Zahl der Gläubigen, die zur ROK des Moskauer Patriarchats gehören, auf 50 Prozent bis maximal 75 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das staatsnahe russische Meinungsforschungsinstitut VCIOM veröffentlichte im Januar 2010 eine Studie, der zufolge sich ca. 75 Prozent der Bewohner Russlands als russisch-orthodox bezeichnen – eine beträchtliche Quote, wenn man bedenkt, welche Vielzahl an religiösen Gemeinschaften in der Russischen Föderation darüber hinaus existiert. Auch ist zu fragen, inwieweit für den Durchschnittsrussen bei der Frage, ob er sich als russisch-orthodox identifiziert, die nationale und familiäre Tradition sowie die russische, orthodox geprägte Kultur im Allgemeinen ausschlaggebend sind und nicht etwa die tatsächliche Zugehörigkeit zur ROK.2 Eine solche Haltung deckt sich auch mit einer ROK-Weisung, der zufolge die russische orthodoxe Kultur auch bei nicht orthodox getauften Russen greife.
Vor diesem Hintergrund darf ein wesentlicher Unterschied zwischen Polen und Russland nicht unerwähnt bleiben: Im polnischen Nationalstaat herrschen nahezu monoethnische demographische Verhältnisse. Hingegen erklärt sich die multiethnische Bevölkerung Russlands aus der Natur des gigantischen föderativen Staates heraus: Unter den zahlreichen Ethnien in der Russischen Föderation, dem flächenmäßig größten Staat der Erde, dominieren die Russen mit ca. 80 Prozent. Wesentlich für das Verständnis hierfür ist jedoch die Tatsache, dass in den russischen Volkszählungen die Angabe der Nationalität, die im russischen Pass vermerkt wird, jedem Einzelnen selbst überlassen ist. So kann sich beispielsweise ein muslimischer Tatare als „Russe“ deklarieren, sodass die nationale und konfessionelle Identität separat betrachtet werden – gut für die religiöse Selbstbestimmung, schlecht für den Bedarf an statistisch verlässlichen Werten. In Polen deklariert sich dagegen ein polnischer Bürger, der z. B. Protestant oder Muslim ist, in der Regel als Pole. Wie der Autor der VCIOM-Studie Мichail A. Таrusin einräumt, ist somit die nationale Selbstbestimmung der Bürger Russlands im Gegensatz zu Polen stark abhängig von der religiös-historischen Tradition.3
Nichtsdestotrotz ist an den Zahlen für beide Länder unschwer abzulesen, dass es sich um eine zahlenmäßig jeweils dominierende Religionsgemeinschaft handelt, oder anders gesagt, eine Religion der Mehrheit. Nun liegt die Vermutung nahe, dass die Formel „Pole = katholisch“ bzw. „Russe = russisch-orthodox“ leicht zur Anwendung kommen könnte. Dem entspricht das allgemeine religiöse Verhalten der katholischen Polen.4 Die Religiosität unter den Orthodoxen in Russland steht dazu im extremen Gegensatz, denn sie ist bei weitem nicht so hoch: Zwar wird kirchlich geheiratet und getauft, der Anteil der tief im Glauben verwurzelten Kirchenmitglieder, die regelmäßig beten oder an einer Liturgie teilnehmen, ist aber weitaus geringer (2010: 17 Prozent).5 Somit bleibt auch hier die Erklärung auf der Ebene eines Verweises auf die kulturellen und religiös-historischen Identifikationsmuster stecken. Um welche handelt es sich hierbei? Welche Rolle spielen die Kirchen dabei? In welchen Formen und Strukturen treten diese in Erscheinung? Und welche symbolischen und geographischen Faktoren spielen hierbei eine Rolle?
Schaffung einer territorialen und nationalreligiösen Identität
Je nach Fragestellung erheben Statistiken und quantitative soziologische Untersuchungen zuallererst Zahlen zur Religionszugehörigkeit. Die Religiosität, die als freiheitliches Grundrecht in beiden Ländern gilt, spielt in diesem Zusammenhang eine nachgeordnete Rolle und wird separat betrachtet. Interessant wird es, wenn die katholische Kirche in Polen und die ROK eine nationalreligiöse Identität öffentlich erschaffen und zur Volks- oder gar Staatsreligion erheben. Diese Hypothese spitzt die Debatte im Spannungsfeld zwischen dem Wegbrechen der sozialistisch-atheistischen Ideologie und der „Wiederkehr des Religiösen“ in den ehemals sozialistischen Staaten zu.
Bei beiden großen Kirchen ist zu beobachten, wie sie sich eines symbolischen und real verorteten Kults um die eigene (Mehrheits-) Religion bedienen. Trotz einer strikten verfassungsrechtlichen Trennung zwischen Kirche und Staat haben die Kirchen in beiden Ländern eine exponierte Stellung inne: Polen schloss 1998 ein Konkordat mit dem Vatikan, in dem die Kirche als Träger des nationalen historischen Erbes auftritt. Und das russische Religionsgesetz räumt der ROK eine besondere kulturell-traditionelle Rolle ein.6 Die Selbstrepräsentation beider Kirchen nimmt Bezug auf ihre historische Rolle in den Jahrhunderten der Könige, der Zaren und des Nationswerdungsprozesses, lange bevor der Sozialismus Einzug hielt. Man denke nur an die Konzepte der ROK von der „symphonia“ zwischen Kirche und Staat7 oder an die Vorstellung von der Gottesmutter Maria als „Königin von Polen“, der seit dem 18. Jahrhundert von der katholischen Kirche gepflegt wird, und der analogen Forderung des kirchentreuen Sejm-Abgeordneten Artur Górski im Jahre 2006, Jesus zum „König von Polen“ auszurufen.8 Problematisch wird die historisierende Betrachtung dieser Konzepte, wenn man sich die wechselnden Grenzverläufe zwischen Polen und Russland vor Augen führt, aus denen sich zwangsläufig territoriale Brüche ergeben.
Beide Kirchen verflechten nationale und religiöse Konzepte und bieten dem Volk eine Identität an, die aus einem symbiotischen Verhältnis zwischen Kirche und Nationalstaat besteht. Während die Position der katholischen Kirche in Polen während des Sozialismus sowohl im Staat als auch in der Bevölkerung stärker war als die der ROK in Russland, lassen beide Kirchen in ihrer jüngsten Geschichtsschreibung heute keinen Zweifel daran, dass sie einen wichtigen Beitrag für die Moral geleistet haben: 2010 vereinnahmte die ROK das 65jährige Jubiläum zum Ende des Zweiten Weltkriegs („Großer Vaterländischer Krieg“) und den Sieg der Sowjetunion für sich, indem sie das Vaterland verteidigt habe. Sie unterstrich ihre besondere Rolle durch entsprechende Ausstellungen und veröffentlichte zahlreiche Publikationen, in denen sie die Armee und den Sowjetstaat glorifiziert. Die wert- und machtorientierte Wiedergeburt nach der Zeit der Perestrojka brachte – neben der Meinungsfreiheit – ein neues selbstbewussteres Selbstverständnis und Staatstreue hervor. Die beispiellose Vernichtung des Klerus und die Enteignung des Kircheneigentums unter den Bolschewiki blieben in diesem Zusammenhang ausgeblendet.
Tatsächliche und symbolische Verortung von Kirche im Nationalstaat
Aus Sicht beider Kirchen soll Religion als der wesentliche Baustein im Prozess der Stabilisierung der Nation dienen, indem sie das entstandene Macht- und Ideologievakuum füllt und die Herrschaftsstrukturen legitimiert. Zum einen gehören Wahlempfehlungen in Form von Hirtenbriefen oder die Anwesenheit von Kirchenvertretern bei politischen Amtseinführungen auf die Tagesordnung beider Kirchen. Auch die Übertragung von Messen und Liturgien, in denen die Präsidenten oder andere hochrangige Politiker zu sehen sind, ist den Fernsehzuschauern in Russland und Polen wohl vertraut. Zum anderen möchten die „Volkskirchen“ an der Macht partizipieren, da ihnen ihre ideologische Rolle in und für die Gesellschaft während des Sozialismus lange vorenthalten worden ist. Als Glaubensgemeinschaften möchten sie nicht nur eine sinn- und moralstiftende Funktion für die Gläubigen erfüllen, sondern im Sinne einer postsozialistischen Wiedergeburt nationale Werte wie Liebe und Stolz gegenüber dem Vaterland vermitteln. Der Paradigmenwechsel, der das alte, sozialistische durch ein neues parlamentarisches Staatssystem ersetzte, bedurfte einer klaren Legitimation, die die Politik für die desorientierte Gesellschaft allein nicht zu leisten vermochte. Im Zuge des Auseinanderbrechens der Sowjetunion fürchtete Russland den Verlust der ehemaligen Größe, vor allem territorial. Diese Situation erlaubte es der ROK, ihren Beitrag zum sozialen Frieden zu leisten. Polen erlangte hingegen seine volle nationale Souveränität, was der katholischen Kirche neue Handlungsmöglichkeiten bot. Die Folgen waren bei beiden Kirchen dieselben: Man knüpfte an die historische Nation und die ehemalige Größe sowie an die Bedeutung der Religion für die Geschicke des Staates an. Verklärende Geschichtsdarstellungen und Reproduktionen russischer slawophiler Autoren bzw. polnischer Dichter boomen auf den Büchermärkten.
Das Selbstbewusstsein der Kirchen ist nach nunmehr zwanzig Jahren Postsozialismus sowohl in Russland als auch in Polen derart gestiegen, dass beispielsweise in Polen mehr und mehr Widerstand von Seiten der Bevölkerung gegen den starken Einfluss der Kirche entsteht.9 Im Falle Russlands bleibt der Protest auf wenige Kreise wie z. B. Intellektuelle beschränkt und findet selten in der Öffentlichkeit statt.
Der Soziologe Ireneusz Krzemiński warnte im Zusammenhang mit der Flugzeugtragödie von Smolensk, bei der der polnische Präsident Lech Kaczyński und seine Frau sowie zahlreiche weitere Politiker, Militärangehörige und Personen des öffentlichen Lebens umgekommen sind, vor der katholischen Mythologisierung.10 Das Aufstellen eines Kreuzes vor dem Präsidentenpalast sowie die Beerdigung Kaczyńskis auf der Wawel-Burg, wo zahlreiche Nationalhelden begraben sind, wurden kontrovers diskutiert und riefen Proteste in der Gesellschaft hervor.11 Das Ansehen der katholischen Kirche sank und bestätigte den seit 1989 vom Warschauer Meinungsforschungsinstitut CBOS beobachteten Trend. Die Beisetzung des letzten Zaren Nikolaus II. in Sankt Petersburg, der Hauptstadt des zaristischen Russland, 1998 sowie seine Heiligsprechung durch die Bischofsversammlung der ROK im Jahre 2000 zeugen ebenfalls von der nationalen Werteorientierung, die die ROK repräsentiert. Die Bestattung des ehemaligen Präsidenten Boris Jelzin in der repräsentativen Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau im Jahre 2007 reiht sich ein in die prunkvolle Ehrerbietung der ROK gegenüber Staatsvertretern, obwohl die Bevölkerung mit Jelzin größtenteils die sozial und ökonomisch schwierigste Zeit im neuen Staat verbindet.
Strategien der Präsenz: Medien und Öffentlichkeit
Die katholische Kirche in Polen und die ROK verfügen über eine starke mediale Präsenz12 mit eigenen TV- und Rundfunksendern, Printmedien und Internetportale. Dadurch verfolgt man vor allem auch missionarische Zwecke, wie es beispielsweise der russische Patriarch Kyrill zuletzt verkündete. Radio Maryja macht es in Polen vor, die übrigen katholischen Institutionen ziehen nach. Mittlerweile übertragen viele Gemeinden die Heilige Messe via LiveStream. Radio Maryja wird aufgrund seiner antieuropäischen und antisemitischen „Ausrutscher“ von der polnischen Bischofskonferenz zwar oft kritisch beäugt, hatte bislang jedoch nie mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen. Vielmehr baut es an einem modernen medialen Erscheinungsbild, das vor allem junge Menschen ansprechen soll.
In Russland setzt Patriarch Kyrill verstärkt auf neue Medien und fordert eine intensivere Nutzung des Internets. Die ROK startete zuletzt auf YouTube einen offiziellen Kanal, auf dem alle aktuellen Aktivitäten des Patriarchen und anderer führender Geistlicher der ROK in Form von kurzen Videosequenzen ausgestrahlt werden.13 Der User kann sich Predigten, Segnungen, Reden und Gespräche zwischen Vertretern der ROK, russischen Politikern und Vertretern anderer Staaten wie z. B. der Ukraine ansehen. Im November 2010 besuchte Patriarch Kyrill die Ukraine aus Anlass des 75jährigen Geburtstags von Metropolit Volodymyr von der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats. Während dieser Reise traf er sich u. a. mit Präsident Janukowitsch, dessen Amtseinführung er bereits im Februar 2010 beiwohnte, und betonte die Einheit der orthodoxen Christen in schwierigen Zeiten.14
Die öffentliche Präsenz beider Kirchen im jeweiligen Land ist unverkennbar: Sowohl in Polen als auch in Russland ist die Dichte an Kirchenbauten (wieder) sehr hoch. Vor allem in Russland hat seit den neunziger Jahren eine rege Wiederaufbauphase bzw. ein Neubau-Boom eingesetzt. Klöster werden restauriert und ausgebaut, oftmals durch Spendengelder von Gläubigen. So wurde beispielsweise mit dem Wiederaufbau der Christ-Erlöser-Kathedrale der größte orthodoxe Sakralbau weltweit errichtet, der mit seiner byzantinisch-russischen Architektursprache der ROK als repräsentatives Prestigeobjekt gute Dienste erweist. Zuletzt hat die ROK den Bedarf an 200 weiteren Kirchen für die Stadt Moskau bekundet. Darüber hinaus fordert Patriarch Kyrill beständig die Rückgabe aller Immobilien und Grundstücke, die der Kirche während der Oktoberrevolution enteignet wurden, bisher jedoch ohne Erfolg.15
In Polen hingegen waren die katholischen Sakralbauten, die während des Zweiten Weltkriegs nicht zerstört worden sind, auch während des Sozialismus gepflegt worden. Durch die Westverschiebung des Landes erschloss die Kirche ehemals deutsche protestantische Gebiete und übernahm größtenteils die erhaltenen Kirchengebäude. Orte und Landstriche, die bis zum Zweiten Weltkrieg überwiegend jüdisch besiedelt waren, wurden sowohl konfessionell als auch architektonisch „katholisiert“.16 Unter Parteichef Gierek setzte in den siebziger Jahren ein Bauboom ein, der – durch Spendengelder finanziert – zahlreiche Kirchenbauten auf dem Land und in den Städten zumindest architektonisch im real existierenden Sozialismus ankommen ließ. Der enteignete Besitz, zu dem Immobilien, Ländereien, Grundstücke und monetäre Werte gehörten, wird seit 1989 im Rahmen einer eigens zu diesem Zwecke gegründeten Restitutionskommission nach und nach der Kirche übereignet.
Seit den neunziger Jahren erfreut sich die katholische Kirche einer erhöhten Spendenbereitschaft und investiert in Neubauten, aber auch in Denkmäler. So baute der Priester Sylwester Zawadzki in der Stadt Świebodzin, nur 50 Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt, gegen Ende November 2010 die welthöchste Christus-Statue (58 Meter hoch).17 Die Statue erinnert an das Vorbild in Brasilien, ist vollständig weiß und mit einer goldenen Krone versehen, damit man sie von der Schnellstraße zwischen Berlin und Warschau aus sehen kann – ein deutliches Beispiel für die öffentliche Präsenz von Religion in Polen.
Fußnoten:
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Statistik der katholischen Kirche 2007: www.iskk.ecclesia.org.pl/statystyka_2007.htm (letzter Zugriff: 25.11.2015). ↩︎
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Vgl. VCIOM-Studie und kritische Stimmen (ru), wciom.ru/index.php?id=269&uid=9532 (letzter Zugriff: 17.01.2011; Link mittlerweile inaktiv!); „Wieviele Orthodoxe gibt es in Russland?“, wciom.ru/index.php?id=269&uid=13381 (letzter Zugriff: 17.01.2011; Link mittlerweile inaktiv!); außerdem Nadeschda Beljakowa: Religiöses Leben im heutigen Russland – Ideal und Wirklichkeit. In: OST-WEST. Europäische Perspektiven 11 (2010), H. 1, S. 54-63, bes. S. 56-58 (der gedruckten Ausgabe). ↩︎
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wciom.ru/index.php?id=269&uid=13381 (letzter Zugriff: 17.01.2011; Link mittlerweile inaktiv!). ↩︎
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Vgl. Janusz Mariański: Macht die Säkularisierung um Polen einen Bogen? In: OST-WEST. Europäische Perspektiven 8 (2007) H. 1, S. 20-30 (der gedruckten Ausgabe). ↩︎
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Zu Russland vgl. z. B. Alexey D. Krindatch: Religion, Public Life and the State in Putin’s Russia. In: Religion in Eastern Europe XXVI (2006) Nr. 2, S. 28-76. – Zu Polen z. B. Gert Pickel: Areligiosität, Antireligiosität, Religiosität – Ostdeutschland als Sonderfall niedriger Religiosität im osteuropäischem Rahmen? In: Monika Wohlrab-Sahr/Detlef Pollack (Hrsg.): Atheismus und religiöse Differenz. Opladen 2003, S. 247-270; Beljakowa (wie Anm. 2). ↩︎
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Zu Russland: Föderales Gesetz über Gewissensfreiheit und religiöse Vereinigungen (26.09.1997). In: Osteuropa-Archiv 48/1998; Gerd Stricker: Wie neu ist das russische Religionsgesetz? Oder: Wie Boris Jelzin die Welt verschaukelte … In: Glaube in der 2. Welt 25 (1997), Nr. 10, S. 13-17. – Zu Polen: Vollständiger Text des Konkordats in polnischer Sprache: www.opoka.org.pl/biblioteka/T/TA/TAI/konkordat_rp.html (letzter Zugriff: 25.11.2015). ↩︎
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Vgl. Jelena W. Beljakowa: Der Begriff „symphonia“ in der russischen Geschichte. In OST-WEST. Europäische Perspektiven 11 (2010), H. 1, S. 16-22 (der gedruckten Ausgabe). ↩︎
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Vgl. Spiegel Online: www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,455925,00.html (letzter Zugriff: 25.11.2015). ↩︎
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Vgl. Andrzej Kaluza: Die katholische Kirche in der Defensive – auch in Polen. In: Polen-Analysen, Nr. 79. 16.11.2010, S. 2-6. ↩︎
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Ireneusz Krzemiński: Masse, Zivilgesellschaft und Nationalkirche. In: Dialog 93 (2010), S. 35-42. ↩︎
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„ ‚Kreuz-Streit’ beeinträchtigt das Ansehen der katholischen Kirche“, G2W Online, 19.10.2010: http://www.kirchen.ch/g2w/index.php?option=com_content&view=article&id=425:polen-qkreuz-streitq-beeintraechtigt-das-ansehen-der-katholischen-kirche&catid=1:aktuelle-nachrichten (letzter Zugriff: 17.01.2011; Link mittlerweile inaktiv!). ↩︎
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Aus den Bereichen Fernsehen und Radio seien für Polen „TV TRWAM“ und „Radio Maryja“, für Russland „Spas“, „Radonesch“ und „Radio Radonesch“ erwähnt. ↩︎
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Vgl. dazu auch Katja Richters: Die Russische Orthodoxe Kirche zwischen Patriotismus und Nationalismus. In: OST-WEST. Europäische Perspektiven 11 (2010), H. 1, S. 39-47, bes. S. 44-46 (der gedruckten Ausgabe). ↩︎
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Hier ist am 20.11.2010 eine entscheidende Wende erfolgt. An diesem Tag verabschiedeten die Abgeordneten der Duma ein Gesetz zur Rückgabe der kirchlichen Gebäude. Vgl. dazu Oliver Hinz: Die mit Abstand größte Eigentumsrückgabe der Geschichte. Russland erstattet Religionsgemeinschaften tausende Gebäude. In: KNA-ÖKI 47, 23.11.2010, S. 14 f. (Anm. d. Redaktion). ↩︎
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In diese Zeit des staatsideologisch vorgeschriebenen Atheismus fällt nach Ansicht von Brian Porter die eigentliche „Katholisierung“ der polnischen Nation; vgl. Brian Porter: The Catholic Nation: Religion, Identity, and the Narratives of Polish History. In: The Slavic and East European Journal 45 (2001), Nr. 2, S. 289-299. ↩︎
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www.n-tv.de/panorama/Priester-baut-hoechsten-Christus-article1823436.html (letzter Zugriff: 25.11.2015). ↩︎